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Bedingung zur Aufnahme  eines Hundes.

Bitte beachten Sie unbedingt nachfolgende Dokumente.
Sollte Ihr Hund den Anforderungen nicht entsprechen, kontaktieren Sie uns  trotzdem. Gemeinsam finden wir eine Lösung.

Unkastrierte Rüden und die Herausforderung in der Pension

Häufig werde ich gefragt, ob ich auch unkastrierte Rüden in meiner Pension aufnehme. Anfangs habe ich dies blauäugig gemacht, musste aber leider sehr schnell feststellen, dass dies immer wieder zu großen Problemen führt. Das Hauptproblem ist das "markieren".

"Das macht er bei uns nicht!"

Den Satz höre ich immer wieder. Bitte bedenke, dass deine Erfahrungen aus dem Alltag im Revier deines Rüden stammen. Es ist sein zu Hause, und das ist klar definiert. Hier muss er nicht markieren, weil es klar ist, dass alles seins ist. Es riecht in deinem Haus nicht nach vielen anderen Hunden, sondern höchstens nach ausgewählten Hunden, mit denen sich dein Rüde wahrscheinlich schon gut versteht. Da muss er nicht deutlich machen, dass es SEIN zu Hause ist und er der Chef ist. Der klassische Gassialltag kann mit einem Pensionsalltag leider nicht verglichen werden.

Im Pensionsalltag markieren unkastrierte Rüden sehr oft tatsächlich IM Haus. Der Geruch ist meistens sehr markant (deutlich gesagt stinkt es richtig), und von dem Urin wird meistens so viel und so oft wie möglich abgegeben, damit alle alten Gerüche übertüncht werden. Es muss schließlich ganz deutlich gemacht werden, dass der unkastrierte Rüde nun da ist, und unüberriechbar wird. Oder er ist unsicher, und fühlt sich in "seinem eigenen Geruch" einfach wohler. Der eigene "Muff" ist doch am Schönsten ;-).

Unkastrierte Rüden verhalten sich oft sehr unruhig im Rudel, sie sind gestresst und hecheln viel. Oft fiepsen sie den ganzen Tag (manchmal auch nachts). 

Sie sind häufig triebig und bedrängen die anderen Hunde (sowohl männlich als auch weiblich), so dass auch diese zusätzlichen Stress haben. "Aggression" im Kontakt mit anderen Rüden/Hunden ist für einige Besitzer oft schon mal im Alltag ein Thema gewesen. Das fällt dem Fräulein oder Herrchen allerdings oft gar nicht mehr auf, da sie schon lange Stresssituationen intuitiv aus dem Weg gehen. Im Pensionsalltag mischt ein unkastrierter Rüde das Rudel unnötig auf, und sorgt für Dauerstress in allen Bereichen.

Dies bemerkt man meistens erst in der Pension – im schlechtesten Fall muss der Urlaub abgebrochen werden.

Hier gibt es Gründe für eine Kastration, oder mindestens einen Hormonchip. Wird dieser allerdings zu spät gesetzt, kann es mit der Wirkung schwierig werden – dies sollte man frühzeitig testen und mit dem Tierarzt besprechen. Mit den Hormonchips habe ich aber in meiner Pension sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich müsste mir schriftlich nachweisen lassen, wann der Chip gesetzt wurde – und selbst das ist keine Garantie, dass der Stoffwechsel den Wirkstoff nicht zu schnell abbaut. In einer Pension herrschen andere Bedingungen, wie im Gassialltag. Verschiedene Hunde (oft sind ja auch Mädels dabei), und der erhöhte Erregungszustand (positiv), sorgen für einen angekurbelten Stoffwechsel.

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